Als Interventionistische Linke haben wir seit 2017 einen radikalen Vorschlag diskutiert: die Abschaffung des privaten Wohnungsmarktes. Dafür haben wir die strategischen Überlegungen der stadtpolitischen Bewegungen Berlins zusammengetragen.
Wir nannten es "Das Rote Berlin", diskutierten viel, lernten einiges, verwarfen anderes. Von November 2017 bis Januar 2018 haben wir unsere Ideen mit Bewegungen, Bündnispartnerinnen und der Lokalpolitik diskutiert - Debatten, die ihr hier nachhören könnt. Mittlerweile gibt es eine Broschüre, die unsere Vorschläge zusammenfasst. Sie sagt viel über Berlin, ihre Ideen sind jedoch auch auf andere Städte anwendbar: Eine Reihe von Reformen, die Wohnraum Schritt für Schritt aus privater in öffentliche Hand bringen und demokratisieren sollen.
Wir schlagen einen Dreischritt vor: Den privaten Wohnungsmarkt zurückdrängen durch Steuern, Regulierung, Marktbehinderung. Dadurch wird Spekulation unattraktiv, die Preise sinken. Dies erlaubt es, im zweiten Schritt Wohnraum als Gemeingut auszubauen: Rekommunalisierung, Aufkauf, Enteignung. Drittens muss parallel dazu die Verwaltung der bereits landeseigenen Wohnungen radikal demokratisiert werden. Ziel sind nicht 30% öffentlicher Wohnungsmarkt neben „den Privaten“, sondern die Abschaffung des Privaten Wohnungsmarktes durch Überführung aller nicht selbst genutzten Wohnungen in Gemeingut. Wir wollen die Vergesellschaftung des Wohnungsmarktes, begriffen als Einheit von öffentlichem Eigentum und demokratischer Selbstverwaltung.
Update 4. Juli 2018:
Nachdem die erste Auflage der Broschüre innerhalb von 3 Monaten komplett vergriffen war, ist jetzt die Zweitauflage erhältlich! Sie liebt als Printversion kostenlos aus bei:
-Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a
Unsere Broschüre zum Download: