Der G20-Gipfel im Juli in Hamburg war eines der wichtigsten politischen Großereignisse dieses Jahres. Viele von uns, die auf der Straße waren, haben sowohl beängstigende als auch großartige Erfahrungen gemacht. Wir haben den Ausnahmezustand erlebt, massive Grundrechtseingriffe und den größten Polizeieinsatz der Hamburger Geschichte. Und wir haben eine große Vielfalt an Protest- und Widerstandsaktionen erlebt, in denen sich Mut und Ungehorsam gezeigt haben, die Hoffnung geben können für die Auseinandersetzungen, die noch vor uns liegen.
Für uns wichtige Auswertungen des Ganzen waren der erste Rückblick der Kampagne Block G20 und das Auswertungspapier unserer Organisation, der Interventionistischen Linken (Link).
Eine wertvolle Zusammenführung von Erfahrungsberichten und politischen Einschätzungen auf breiterer Ebene fand Mitte September auf einer gemeinsamen Veranstaltung in Hamburg statt (Link).Die Vielzahl an Beispielen von Polizeigewalt und Grundrechtsverletzungen werden weiter dokumentiert und gesammelt, um eine Skandalisierung und politische Aufarbeitung zu ermöglichen (Link).
Noch immer sitzen Menschen im Knast, die im Zusammenhang mit dem Gipfel eingesperrt worden sind. Die Solidaritätsaktionen und die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit den laufenden Verfahren laufen im Rahmen der Kampagne „United we stand“. Die jeweils aktuellen Termine und Erklärungen sind auf der Kampagnen-Seite zu finden (Link).