Vom 13. bis 15. November findet in Stuttgart die zweite Aktionskonferenz des Bündnisses "Wir zahlen nicht für eure Krise!" statt. Eingeladen sind alle interessierten Gruppen und Bewegungen, Parteien und Gewerkschaften sowie Organisationen und alle interessierten Einzelpersonen. Gemeinsam soll über die bisherigen Auswirkungen der Krise - lokal, bundesweit und international - und die Perspektiven des Protests diskutiert werden.
Aus der Einladung:
Kommt zur zweiten bundesweiten Aktionskonferenz der "Krisenproteste" vom 13.-15. November nach Stuttgart (Programm und Flyer im Anhang oder immer aktuell unter www.kapitalismuskrise.org).
Diese zweite bundesweite Aktionskonferenz soll einen Raum bieten zur Einschätzung der gegenwärtigen Situation, zur Reflektion der bisherigen Aktivitäten gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf unsere Rücken und sie soll Raum bieten zur der Verabredung weiterer Aktionen. Ein Blick auf die letzten Monate zeigt: Auseinandersetzungen in und um die konkrete Abwälzung der Krisenkosten werden geführt: Belegschaften wehren sich in ihren Formen gegen Personalabbau und Outsourcing, Zehntausende demonstrierten gegen die Krise im Bildungsbereich, gegen Überwachungswahn und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten. In zahlreichen Städten bildeten sich lokale Bündnisse unter dem Motto "Wir zahlen nicht für Eure Krise". Aber der Protest ist fragmentiert und defensiv, ist weniger breit und kämpferisch als viele - auch wir - noch letztes Jahr hofften. Dennoch, vielleicht hat der Protest auch mit dazu beigetragen, dass die neue Bundesregierung in Sorge um das Wachsen der Unruhe und breiteren Protest zumindest bisher von Generalangriffen auf Arbeitsrecht und soziale Rechte absieht. Doch dies ändert wenig an den durch Krise(n) und Krisenmanagement schon jetzt verursachten Kosten. Im kommunalen Bereich ist die Finanzmisere überdeutlich, Erwerbslosigkeit steigt, Repression und Überwachung gegen Erwerbslose nehmen zu, viele Industriezweige sind in der Krise, Massenentlassungen und Betriebsschließungen sind lange noch nicht vom Tisch. Welche Auswirkungen hat die Krise bisher und zukünftig wohl in den Betrieben, in den Kommunen und Sozialsystemen? Was erwartet uns und wie können linke Antworten aussehen? Wie verbinden wir die Auseinandersetzungen um eine gute Bildung mit dem Widerstand gegen Bagatellkündigungen, Kämpfe um das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe mit ökologischen Anliegen? Sehen wir in Arbeitszeitverkürzung und dem "Recht auf Stadt" gesellschaftliche Perspektiven? Was könnten gemeinsame, mobilisierungsfähige Forderungen, Aktionen und Kampagnen für die nächsten Monate sein? Diese und andere Fragen sollen in Stuttgart debattiert werden. Zeitgleich wird in unmittelbarer Nähe unseres Tagungsorts die Konferenz "Die Rolle Europas in der globalen Krise" geben.Wir wünschen uns einen regen Austausch zwischen beiden Tagungen über die sozialen, ökologischen und internationalen Dimensionen der Krise und haben deswegen auch den Auftakt und Abschluss gemeinsam geplant (Infos unter: http://www.attac-netzwerk.de/index.php?id=6029)
Der Programmflyer kann (ab mindestens 100 Stück) zum Verteilen und Werben bestellt werden bei luebeck [at] avanti-projekt.de.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir dringend um eine Anmeldung für die Aktionskonferenz bei ver.di Bezirk Stuttgart unter: Christel.Meyerzuberstenhorst [at] verdi.de oder per Tel. 0711-1664201 und Fax: 0711-1664209.
Ein Teilnehmer/innenbeitrag wird nicht erhoben, wir bitten aber dringend um Spenden (Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. Konto 200081390 bei der Frankfurter Sparkasse (BLZ 500 502 01) - Stichwort: "Aktionskonferenz" (Spendenquittung - falls erwünscht!)
Aktuelle Infos zum Programm, zur Unterbringung usw. gibt es unter www.kapitalismuskrise.org oder schreibt uns an info [at] kapitalimuskrise.org. Es ist jederzeit Platz für selbstorganisierte Arbeitsgruppen, bittet meldet diese aber vorher wenn möglich an.
Wir freuen uns auf eine spannende Aktionskonferenz, produktive Debatten und gute Verabredungen - lasst uns wieder ein wenig fahrt aufnehmen!Mit solidarischen Grüßen
Eure Bundeskoordination "Wir zahlen nicht für eure Krise