Auch am 26. Januar soll HAGIDA nicht laufen Erneut mobilisieren linke Gruppen gegen einen geplanten rassistischen Aufmarsch in Hannover
Angesichts der erneuten Ankündigung eines Aufmarsch des lokalen PEGIDA-Ablegers HAGIDA in Hannover läuft auch die Gegenmobilisierung wieder an. Linke Gruppen rufen zusammen mit Aktiven aus Gewerkschaften und studentischen Initiativen erneut zu Blockaden auf. Am 12. Januar verhinderte eine Blockade, dass HAGIDA durch die Innenstadt von Hannover ziehen konnten.
"2500 Menschen haben das gemeinsam und entschlossen verhindert, dass war großartig!" erinnert sich ein Sprecher der Interventionistischen Linken Hannover und fügt hinzu: "Auch wenn sich bekannte Neonazis und rechte Hooligans unter den HAGIDA-TeilnehmerInnen befanden, haben sich die Blockierenden nicht auf deren Provokationen eingelassen. Auch auf den Einsatz von Schlagstöcken, Pfefferspray und Pferden durch die Polizei wurde deeskalierend reagiert."
Nicht nur bei der Teilnahme an Versammlungen besteht eine Zusammenarbeit zwischen extrem rechten und rechtspopulistischen AkteurInnen in Hannover. "Das erneut RednerInnen aus den Reihen von AfD und "Die Hannoveraner" angekündigt werden, ist nicht überraschend, sondern bezeichnend. Immer wieder fallen Mitglieder von 'Die Hannoveraner' durch rechte Ausfälle auf und Teile der AfD umwerben offensiv die lokalen PEGIDA-Ableger." stellt ein Sprecher von Fast Forward Hannover heraus.
Er meint: "Rassismus ist weder eine Erfindung von PEGIDA noch ein Randphänomen dieser Gesellschaft. Eine rassistische Stimmung äußert sich auch in den Anschlägen auf Asylbewerberheime und tägliche Bedrohungen und Gewalttaten gegen Geflüchtete. Die Stimmungsmache geschieht nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Parlamenten."
Der Treffpunkt für die gemeinsame Blockade ist um 18.30 Uhr auf dem Opernplatz. Die aufrufenden Gruppen laden alle Menschen ein sich zu beteiligen. Die gemeinsame Parole ist: "HAGIDA läuft keinen Meter!"