Der Sommer der Migration: Hunderttausende überwinden die Grenzen, das System der Kontrollen bricht zeitweise zusammen. Ein Teil der deutschen Gesellschaft lässt den Slogan „Refugees Welcome“ praktisch werden, übt Solidarität im Alltag, organisiert Fluchthilfe und baut soziale Infrastruktur auf. Währenddessen gehen andere gegen vermeintliche „Überfremdung“ auf die Straße, Migrant_innen werden attackiert und Flüchtlingsunterkünfte brennen. Die Bundesregierung verschärft, unterstützt von den Grünen, bereits zum zweiten Mal die Asylgesetze und kündigt massive Abschiebungen an. In Hamburg kommt es nach den großen Protesten von Lampedusa in Hamburg 2015 in den Lagern zu spontanen Protesten gegen die unwürdige Unterbringung, Roma und Romnija organisieren sich gegen die täglich drohenden Abschiebungen.
Um im Strudel der Ereignisse den Überblick zu behalten, möchten wir gemeinsam mit Euch und verschiedenen Referent_innen die Ereignisse der letzten Wochen und Monate reflektieren und uns Perspektiven für die Zukunft erarbeiten.
Veranstaltungen der Reihe
17.11.2015, 19h, Centro Sociale: Das Jahr des europäischen Mauerfalls?
8.12.2015, 19h, Centro Sociale: Abschiebungen verhindern – aber wie?
19.1.2016, 19h, Centro Sociale: Migration und Neokolonialismus