Auf nach Lützerath: Tausende Aktivist*innen überwinden Polizeiketten
+++ Auf nach Lützerath: Tausende Aktivist*innen überwinden Polizeiketten +++ die Klimabewegung zeigt Entschlossenheit und Zusammenhalt +++ der Kampf um die Kohle unter Lützerath geht weiter +++
Ein großer Teil der 35.000 Teilnehmenden ist über die erlaubte Route hinaus in Richtung Lützerath gezogen. Die Interventionistische Linke hat mit dafür gesorgt, dass sich die Parole „Auf nach Lützerath“ in der Demonstration verbreitete und war an den folgenden Aktionen aktiv beteiligt.
Viele Tausend Aktivist*innen haben sich auch von Polizeiketten und Polizeigewalt nicht aufhalten lassen. Nur durch den Einsatz von Wasserwerfern, Schlagstöcken und Pfefferspray konnte die Polizei verhindern, dass auch der letzte Zaun um den Ort überwunden werden konnte.
„Die Grünen und RWE haben geglaubt, Lützerath schnell räumen zu können und die Klimabewegung schwächen und spalten zu können. Das Gegenteil ist eingetreten. Es gibt in der Bewegung mehr Einigkeit in der Ablehnung des RWE-Deals und mehr Entschlossenheit zu ungehorsamen Aktionen als je zuvor. Der Kampf um Lützerath und die Kohle unter dem Ort wird weitergehen,“ erklärte Christoph Kleine, Aktivist der Interventionistischen Linken, der bei den Aktionen vor Ort war.
Weiter sagte er: „Wer Klimaschutz und Klimagerechtigkeit will, kann sich auf die Politik und insbesondere auf die Grünen nicht verlassen. Der Stopp der Kohleförderung und eine Abkehr vom fossilen Kapitalismus muss vielmehr mit widerständigen Aktionen wie Blockaden und Besetzungen von unten durchgesetzt werden. Eine reine Protestdemonstration ohne weitergehende Aktionen wäre heute nicht ausreichend gewesen.“
Die Interventionistische Linke ist organisierter Teil der radikalen, antikapitalistischen Linken mit über 30 Ortsgruppen. Sie setzt sich unter anderem für eine Enteignung und Vergesellschaftung der Energiekonzerne wie RWE ein. Die IL ist Teil vom Bündnis "Lützerath unräumbar".